Am Freitag 27. Januar 2023 spielten die Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klasse Hildisrieden mit ihrer Katechetin Regula Soom ein Kindermusical von Markus Hottiger in der Pfarrkirche Hildisrieden. Die alte Geschichte von drei Bäumen, die träumen, was sie werden wollen, war das Thema. Die schauspielerische Leistung der Kinder war sehr beachtlich und löste ein wohltuendes Echo aus.
Feuer und Flamme fürs Projekt
Die Kinder waren bei Schuljahrbeginn im Sommer voll begeistert von der Idee der Katechetin, in der Kirche ein Musical zu spielen. Dies motivierte Regula erst recht, sich sofort ins Zeug zu legen mit Planung, Rollenverteilung, Texte sprechen lernen, die Lieder mit den Choreographien einüben, Kulissen gestalten.
Träume erfüllen sich, aber oft nicht so, wie man es gedacht hat
Der Hintergrund des Musicals ist eine alte, überlieferte Parabel, die Geschichte der drei Bäume. Singend und spielend erzählten die Kinder die Lebensträume der 3 Bäume. Darin eingeflochten waren Momente aus der Lebensgeschichte von Jesus. Der erste Baum wollte eine wertvolle Schatztruhe werden, der zweite Baum ein grosses Schiff für einen König und der dritte Baum ein grosses Denkmal. Als die Bäume gefällt wurden, nahm die Geschichte ihren Lauf. Die Träume erfüllten sich anders, als sich dies die Bäume ursprünglich vorgestellt hatten. Aus dem ersten Baum wurde eine Futterkrippe geschreinert. Dorthin wurde Jesus nach der Geburt gelegt. Aus dem zweiten Baum gab es einen Fischkutter. In diesem erlebten die Freundinnen und Freunde zusammen mit Jesus den bekannten furchtbaren Seesturm. Aus dem dritten Baum wurde das Kreuz, an dem Jesus starb. Dieser dachte enttäuscht, dass alle Menschen dieses Zeichen, als Zeichen des Todes nun hassen werden. Doch mit dem Lied „S’Chrüz stoht als es Zeiche vo de Liebi do“ erzählten die Kinder, dass auch der Traum des dritten Baumes in Erfüllung ging und heute das Kreuz für uns alle ein Denkmal der Liebe, Hoffnung und des Glaubens steht.
Nicht nur Bäume haben Hoffnungen und Träume, sondern auch Kinder und Erwachsene. Die Botschaft mit den Texten und den Liedern kam sicher bei allen an: „Es kommt nicht alles so im Leben, wie man es sich wünscht. Manchmal kommt es besser, als man es sich vorgestellt hat, manchmal weniger gut. Mit Gottes Kraft schafft man es, das Gute im Leben zu sehen und zu vertrauen, dass Gott immer für uns da ist. So lernt man auch das Ungünstige in die Hand einer höheren Macht zu legen und Vertrauen aufzubauen.
Gute Unterstützung hat den Erfolg gesichert.
Luzia Vogelsang war an drei Proben und den zwei Aufführungen dabei, begleitete und unterstützte die Kinder mit dem E-Piano und gestaltete die Übergänge musikalisch.
Um die gute Unterstützung von Seiten der Sakristanin, Elisabeth Imfeld war die Gesamtverantwortliche Regula Soom sehr froh. Mit dem einwandfrei funktionierenden Einsatz von einfachen, klaren Kulissen und den technischen Hilfsmitteln für Tonverstärkung und Projektion, konnte der Abend für alle Beteiligten zum Erfolg werden; und dieser hinterliess sicher auch bei der freien Kollekte zur Finanzierung der Kosten und für die Stiftung „Kinderhilfe Sternschnuppe“ Spuren.
Foto und Text Emil Barmet